dinsdag 22 december 2009

Köln macht Arbeit von Sprachförderung

www.zmi-koeln.de

Mit der feierlichen Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages haben Bezirksregierung Köln, Stadt Köln und Universität zu Köln am 8. April 2008 den Aufbau des „Zentrums für Mehrsprachigkeit und Integration“ (ZMI) vereinbart. Damit ziehen in Köln – in unserer Stadt, in der Menschen aus 180 Nationen leben und in deren Schulen mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen eine Zuwanderungsgeschichte haben – drei starke Partner nun gemeinsam an einem Strang: Im ZMI führen Bezirksregierung, Stadt und Universität ihr Engagement für Köln unter dem Dach einer einzigen Institution so zusammen, wie es in Deutschland bislang noch nicht versucht wurde.

Und diese Zusammenarbeit hat ihre Bewährungsprobe bereits bestanden. Das „Kompetenzzentrum Sprachförderung“, von 2004 bis 2007 als EQUAL-Projekt von der EU finanziert, wies die Richtung. Erstmals im Rahmen des Kompetenzzentrums wurden in Köln die vielfältigen Aktivitäten zur Sprachförderung, insbesondere für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, institutionell zusammengeführt.

Auf der Grundlage der dabei gewonnenen positiven Erfahrungen verpflichteten sich die drei Kooperationspartner Bezirksregierung, Stadt und Universität zum Ende des Jahres 2007 zu einer verbindlichen, das meint auf Dauer angelegten und vor allem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Zusammenarbeit in (nur noch) einer gemeinsamen Einrichtung – jenseits der Grenzen, die der Projektstatus mit sich bringt. Das ZMI sieht sich in der Nachfolge wie in der Tradition des Kompetenzzentrums – jedoch mit einer nun weitergefassten inhaltlichen Fokussierung darauf, dass die natürliche Mehrsprachigkeit von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte eine wichtige Ressource für das Zusammenleben darstellt: Mehrsprachigkeit wird begriffen und offensiv vertreten als große Chance, insbesondere für Bildungseinrichtungen.